Willommen auf unserem Blog

Wir laden Dich ein, uns auf unserer Reise durch einen kleinen Teil West- und Ostkanadas zu begleiten. Viel Spass !

Donnerstag, 20. September 2012

Toronto

Wir sind jetzt schon zwei Tage in Toronto. Leider war es gestern sehr regnerisch und wir haben uns mehrheitlich drinnen aufgehalten. In Toronto kein Problem; ich weiss nicht wie viele Kilometer man unterirdisch durch die Stadt spazieren kann, aber es müssen unzählige sein. Also besuchten wir zuerst die Hockey Hall of Fame. Wer es in diese Hockey Hall of Fame schafft, hat im Eishockey alles erreicht. Zudem kann man in der Hockey Hall of Fame die höchste Auszeichnung, den silbernen Stanley Cup sehen und sogar berühren. Dafür wird er dann auch täglich gereinigt. Übrigens hat sich Gaby während meinem Besuch def Hockey Hall of Fame in den unzähligen Shops etwas umgesehen. Anschliessend spazierten wir weiter zum Eaton Center und Sears. Diese beiden Einkaufszentren sind miteinander verbunden und ziehen sich über vier Blocks und mindestens sechs Stockwerke hin. Die Einkaufsläden konnten wir nicht zählen aber es müssen hunderte gewesen sein. In der zweiten Nachmittagshälfte kehrten wir wieder zum Hotel zurück.

Heute schien wieder die Sonne. Zuerst buchten wir eine Busfahrt durch die Stadt. So hatten wir die Möglichkeit, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen. Anschliessend machten wir einen Spaziergang zum Rogers Centre (Baseballstadion) und zum CN Tower. Den Turm haben wir aber nicht bestiegen, resp. mit dem Lift bezwungen. Er war uns schlichtweg zu hoch. Dafür haben wir uns gemütlich zum Harbour bewegt, was aus unserer Sicht nicht minder schön war. Danach gings weiter zum St. Lawrence Market. Dieser Markt gehört zusammen mit dem Kensington Market zum Hauptmarkt der Stadt. Natürlich liegt auch dieser Markt in einer grossen Halle. Gaby machte sich dann auf den Weg zurück zum Hotel und ich suchte das Glück, doch noch eine grosse Eishockeyhalle von innen zu sehen. Nachdem mir in Vancouver "Roxette" und in Montreal die fehlende öffentlich Führung einen Strich durch die Rechnung machte, war es diesmal Peter Gabriel. Auf den Kauf eines Tickets bei einem der vielen Schwarzmarkthändler habe ich aber verzichtet.

Morgen geht unsere Reise durch Teile West- und Ostkanadas zu Ende. Wir haben genau 4'697 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt. Dies ist darum unser letzter Post. Morgen gehts an den Flughafen, wo uns der Flieger um 21 Uhr zurück nach Zürich (Landung Fr, 10:45 Uhr) bringt. Gaby und ich hoffen, dass euch unsere kleinen Berichterstattungen gefallen haben und ihr vielleicht sogar etwas von der Faszination des Landes und unseren Erlebnisse gespürt habt. In diesem Sinn bis zum nächsten mal bei anderer Gelegenheit...
Bilder:Teil der Skyline, am Hafen, in der Spedina Road, Hockey Hall of Fame, Rogers Centre mit CN Tower, Roy Thomson Hall

Dienstag, 18. September 2012

Bracebridge - Toronto

In Bracebridge haben wir ein nettes Hotel, ganz im englischen Stil gefunden. Gleich nach dem Frühstück hatte ich noch eine Aufgabe; ihr erinnert euch, mein Einspruch. Also rief ich auf die Gratisnummer an und ezählte der Dame, dass ich ein Tourist sei, schlecht englisch spreche, im Parkhaus kein Parkticket gelöst werden konnte und der Parkwärter sagte es sei gratis. Wahrscheinlich bin ich der Dame mit meinem Gastarbeiterenglisch langsam nervig geworden. Das Ziel einer Stornierung habe ich leider nicht ganz erreicht, die Busse konnte ich aber von höchstens 72$ auf knapp 40$ senken. Als das erreicht war, nahmen wir die letzte Etappe unserer Reise unter die Räder. Das Zwischenziel hiess "Sainte-Marie among the Hurons", ein wirklich sehenswertes Museumsdorf. Sainte-Marie among the Hurons war eine Missionsstation der Jesuiten im Land der Wyandot (Indianerstamm). Die Station an der Georgian Bay, einer großen Bucht des Huronsees, bestand von 1639 bis 1649 und stellte die erste nichtindianische Siedlung in der Provinz dar. Bekannt wurde die Station durch ein Massaker an den Huronen durch Irokesen. Nach der Besichtigung machten wir uns auf, unser Endziel zu erreichen. Unterwegs erlebten wir aber noch Action pur. Plötzlich fanden wir uns mitten in einer Verfolgunsjagd zwischen der Polizei und einem flüchtigen Auto wieder. Wir hätten die Flucht sogar beenden können! Als ich mich auf der Überholspur befand, hätte ich nur etwas Gas geben müssen und das flüchtige Auto hätte nicht zwischen uns und dem neben mir fahrende Auto vorbei fahren können. Wahrscheinlich hätten wir uns dann aber in eine gefährliche Situation begeben. Nicht auszudenken was passiert wäre, hätte er uns bei 120 km/h gerammt. Dummerweise wurde die Polizei von einem vor mir fahrenden Auto aufgehalten, so dass das flüchtige Auto davonrasen konnte. Auf jeden Fall wäre das ganze filmreif gewesen! Gegen 15 Uhr erreichten wir dann Toronto. Toronto gefällt uns jetzt schon viel besser als Montreal
Bilder: Sainte-Marie among the Hurons

Montreal - Bracebridge

Gute zwei Stunden nach dem Frühstück in Montreal kamen wir in Ottawa an. Wir planten nur einen kurzen Halt in der Haupstadt Kanadas damit wir beizeiten in der Umgebung von Midland eine Unterkunft suchen können. Wir parkierten also das Auto in einem Parking nahe dem Parlamentshügel um keine Busse zu riskieren. Zu unserem Glück war das Parking noch gratis, dachten wir zumindest. Wir schauten uns also das Parlament und die nähere Umgebung an und kehrten zum Auto zurück. Zu unserem grossen Erstaunen hatten wir eine Busse an der Windschutzscheibe, obwohl der Parkingwärter gesagt hat, heute sei gratis. Der ganze Witz war, dass wir unsere Auto auf einen Platz stellten der für Tracks und andere grosse Autos reserviert ist. Wir hätten nur in Level tiefer parkieren sollen. Wer mich nun kennt weiss, dass ich das nicht so einfach hinnehme. Also fuhren wir in die City Hall (Stadtverwaltung). Obwohl sie geöffnet hatte, arbeiteten die Leute nicht, es war ja Sonntag. Ich hob mir deshalb unseren Einspruch für den nächsten Tag auf und fuhren ohne Halt bis Bracebridge, ungefähr eine Stunde von Midland entfernt.
Bilder: das Parlamentsgebäude in Ottwawa und unsere Lodge in Bracebridge

Samstag, 15. September 2012

Montreal

Die letzten beiden Tage waren wir in Montreal unterwegs. Unser Fazit war schon nach wenigen Momenten gemacht. In Montreal ist alles viel hektischer und gestresster als im Westen Kanadas. Auf der Strasse wird gehupt, links und rechts überholt, häufig zu schnell gefahren und mit entsprechenden Handzeichen seinem Unmut Luft gemacht. Das Leben in Montreal ist zudem teurer. Vielleicht gefällt uns deshalb , z.B. Vancouver besser. In Montreal hat uns die Altstadt mit den vielen kleinen Läden und Beizli und der Mont Royal mit dem Panorama auf die ganze Stadt gefallen. Mont ist etwas viel gesagt, denn der Hügel ist nur 233m hoch, ist aber Namensgeber der Stadt. Sehr eindrücklich ist auch die "Ville intérieure", ein 30km langes unterirdisches, in Passagen und auf Plätzen liegendes Einkaufsparadies. Morgen nach dem Frühstück gehts nun via Ottawa weiter Richtung Midland.
Bilder: Blick vom Mont Royal, die schöne Notre Dame Bailika, Skyline

Freitag, 14. September 2012

Niagara Falls

Wie schon im letzten Post vorausgesagt, waren wir heute bei den Niagarafällen. Wir haben uns am Dienstagabend entschieden, dass wir am Mittwoch gleich bei den Wasserfällen übernachten werden. Die Fahrt vom Airport Toronto nach Niagara Falls verlief abgesehen von einem Verfahrer meinerseits (man sollte eben doch aufs GPS hören) problemlos. So gegen 21:15 Uhr trafen wir beim gebuchten Hotel ein. Heute Morgen ging es rechtzeitig aus den Federn, so dass wir bereits vor 9 Uhr an den Fällen waren. Der erste Eindruck: einfach überwältigend! Die Niagarafälle sind zweigeteilt, in einen amerikanischen und einen kanadischen Teil. Für einmal haben die Amerikaner klar das nachsehen. Ihr Teil ist nämlich mit einer Breite von 363m und einer Tiefe von 21m klar kleiner als der kanadische Teil (792m und 52m). Der kanadische Niagarafall nennt sich Horseshoe, mit Blick auf die Bilder fast selbstsprechend. Selbstverständlich sind die Niagarafälle beliebte Filmkulissen (u.a. "Niagara", ein Krimi mit Marilyn Monroe oder Superman II). Natürlich buchten Gaby und ich auch die Bootsfahrt mit der "Maid of the Mist". Dieses Boot bringt einem praktisch unter die Wasserfälle. Jedem Passagier wurde vor der Abfahrt ein Plastikregenschutz verteilt. Ich kann euch versprechen, dieser Schutz ist für gar nichts. Nach der Rückkehr zum Landesteg kamen wir uns wie begossene Pudel vor. Aber es hat unglaublich gfägt!! Gegen Mittag haben wir die Niagarafälle mit dem Ziel Montreal verlassen. Heute schlafen wir in einem kleinen Nest namens Brockville, rund 2h vor Montreal.

Mittwoch, 12. September 2012

Vancouver

Wir waren nun die letzten vier Tage in Vancouver, wobei der erste Tag der Anreisetag war. Um uns einen Überblick über alle Sehenswürdigkeiten der Stadt zu verschaffen, machten wir am zweiten Tag eine Stadtbesichtigung mit einem Bus. Nachdem wir wieder am Ausgangspunkt angelangt waren, spazierten wir von Gastown (touristisches Viertel in Downtown) in den Stanley Park. Die Strecke führt dem Meer entlang, unter anderem vorbei am Canada Place, dem Convention Center und dem Yachthafen. Der gemütliche Spaziergang dauerte rund zwei Stunden. Der Park hat seinen Namen nach dem gleichnamigen Kolonialminister und Generalgouverneur Kanadas, Sir Frederick Stanley. Nach ihm wurde auch die höchste Auszeichnung des Eishockeys benannt. Der Park hat eine Grösse von rund 400 Hektaren und es ist daher unmöglich, alle Attraktionen zu besichtigen. Der Park ist aber sehr sehenswert, nicht zuletzt darum,weil auch Bären im Park beheimatet sind. Wir haben Waschbären gesehen. :-)).

Am dritten Tag beschränkten wir uns auf Granville Island und Chinatown. Granville Island ist ein Einkaufs- und Kulturviertel, auf einer kleinen Halbinsel gelegen. Es macht Spass durch die schmalen Strassen zu schlendern und die vielen Läden anzuschauen. Auch bei der kleinen Ferry-Anlegestelle, die einem wieder auf die andere Seite von Vancouver bringt, kann man ohne Stress verweilen. Wir sind darum der Meinung, dass Granville Island ein Besuch wert ist. Von Chinatown hingegen waren wir entäuscht. Vermutlich weil wir uns ein richtiges Stadtviertel vorgestellt haben. Eigentlich war es nur eine Strasse. Deswegen hat man es schnell gesehen. Auch der Chinesische Garten haut einem nicht aus den Socken.

Heute Morgen war ich nochmals in ärztlicher Kontrolle im Spital. Mein Rücken schmerzte gestern so sehr, dass ich weder richtig laufen noch mit dem Bus fahren konnte. Jedes Anhalten und Stoppen gab mir einen heftigen Schmerz. Am Nachmittag besuchten wir noch die beiden grössten Sportarenen, das BC Place Stadium und die Rogers Arena. Ersteres fasst bis zu 60'000 Zuschauer und wird vorwiegend für Football, Fussball und Messeveranstaltungen verwendet. Eigentlich ist das Stadion für die Öffentlichkeit ausserhalb einer Veranstaltung geschlossen. Am Hintereingang liess ich aber den Charme spielen und es war mir möglich, doch einen Blick ins Stadioninnere zu werfen und ein paar Fotos zu schiessen :-)). Bei der Rogers Arena, Heimstätte der Vancouver Canucks (Eishockey), war leider niemand am Hintereingang...

Am Mittwoch geht es schon etwas heimwärts. Wir fliegen nach Toronto, wo wir am Abend ankommen und gleich das Mietauto entgegen nehmen werden. Wohin es uns verschlägt wissen im Moment nur die Götter. Wir wissen nur, dass wir am Donnerstag bei den Niagarafällen sein werden.
Bilder: Blick ins BC Place Stadium, im Chinesischen Garten, der Yachthafen auf dem Weg zum Stanley Park, Granville Ferry mit Burrard Bridge, Mittagspause in der City

Sonntag, 9. September 2012

Victoria - Vancouver

Heute galt es von Vancouver Island Abschied zu nehmen. Die Fähre überführte und von der Swartz Bay (30km nördlich Victoria) nach Tsawwassen (35km südlich Vancouver). Die Überfahrt erwies sich als abwechlungsreicher und landschaftlich schöner als die Überfahrt vor ein paar Tagen nach Nanaimo. Die Route führte zwischen grösseren und kleineren Inseln durch und mit etwas Glück hätten wir nochmals Orcas entdecken können. Zudem führte uns die Route sogar über Staatsgebiet der USA. Tsawwassen ist ja genau genommen eine Grenzstadt. Unschwer zu erkennen ist, dass der Stadtname aus dem indianischen kommt. In Vancouver wollten wir zuerst einen sehr alten Bekannten von Gabys Vater besuchen. Leider vergeblich, wir hinterliessen ihm aber eine Nachricht, wo er uns erreichen kann. Anschliessend fuhren wir zum Hotel um einzuchecken. Mit einem kleinen Upgrade erhielten wir ein Clubzimmer, welches uns später noch einige Annehmlichkeiten bringen sollte. Anschliessend fuhren wir zur Autovermietstation um das Auto zurück zu geben. Diese war lediglich ein 30-minütiger Spaziergang vom Hotel entfernt. Was die genannten Annehmlichkeiten anbelangt, sahen die wie folgt aus: Nachmittagsbrunch auf der Terrasse im 21. Stock, notabene mit warmen und kalten Häppchen, Wein und Hochprozentigem. Couverture des Zimmers. Diese hatten wir nicht einmal in den beiden 5* Hotels in Whistler und Victoria. Der Start in Vancouver ist also gelungen und wir freuen uns auf die kommenden Tage.